Wer am Donnerstag rechtzeitig in Brüssel sein will, sollte entweder sehr früh starten oder viel Geduld mitbringen. Denn die Blockaden beginnen bereits um sieben Uhr und sollen bis zum späten Vormittag andauern.
Fünf wichtige Kreuzungen wollen die Demonstranten lahmlegen, darunter zwei strategische Stellen auf dem Innenstadtring und den Raum um den Zentralbahnhof.
Die Allianz D19-20 protestiert gegen den Fiskalpakt und das geplante Freihandelsabkommen mit den USA. Zu dem Bündnis gehören 50 Vereinigungen, darunter Gewerkschaften und die ostbelgische Milcherzeugerinteressengemeinschaft. Die Organisatoren rechnen mit bis zu 2.000 Teilnehmern.
Eigentlich will das Aktionsbündnis den im Nachmittag beginnenden EU-Gipfel verhindern. Doch das dürfte ihnen kaum gelingen. Es geht in erster Linie also darum, Aufsehen zu erregen. Die Demonstranten wollen ein Gespräch mit Premierminister Elio Di Rupo und dem EU-Ratsvorsitzen Herman Van Rompuy erzwingen.
Archivbild: Bruno Fahy (belga)