Die Feuerwehrleute können im Kampf um eine Nachbesserung ihres Sozialstatutes einen ersten Teilerfolg verzeichnen. Wie das Kabinett von Innenministerin Joëlle Milquet mitteilte, wird es zumindest für die älteren Berufsfeuerwehrleute eine Übergangsregelung der Reform geben.
Die Gewerkschaften werteten die Ansage aus dem Kabinett Milquet als Entgegenkommen und möchten die Vorschläge bis Dienstag genauestens untersuchen. "Sollten die Vorschläge aber unzureichend sein", gehen wir wieder auf die Straße, sagte Mil Luyten, Gewerkschafts-Sekretär der CGSP.
Die Feuerwehrleute befürchten, dass mit der anstehenden Reform ihres Sozialstatutes zum Beispiel die Mahlzeitschecks wegfallen könnten, sich Lohn allgemein verringern könnte oder auch Urlaubstage verloren gingen.
Seit dem Morgen hatten rund 1000 Feuerwehrleute im Brüsseler Regierungsviertel für Unruhen und Verkehrschaos gesorgt. Zwischenzeitlich kam es zu Ausschreitungen mit der Polizei, die zum Entschärfen der Lage Tränengas einsetzen musste. Der Verband der frankophonen und deutschsprachigen Feuerwehrleute unterstützte die Protestaktion in Brüssel nicht.
belga/sd - Bild: Thierry Roge (belga)