Innenministerin Joëlle Milquet hat die Pläne zur Zusammenlegung der Notdienstzentralen von Polizei und Rettungskräften vorerst auf Eis gelegt. Das berichtet die Zeitung "De Tijd" am Mittwoch.
Das Projekt geht auf einen Beschluss der Regierung Verhofstadt zurück. Vorgesehen war, die Notrufzentralen provinzweise unter einem Dach zu vereinen und an das Computersystem Astrid anzuschließen. Bisher haben aber nur vier Provinzen diesen Beschluss umgesetzt.
Als Auslöser für ihre Entscheidung nannte Joëlle Milquet die Verzögerungen bei der Zusammenlegung sowie die Fehleranfälligkeit des Computersystems. Grundlegende Funktionen, wie etwa die Berechnung der schnellsten Route zum Einsatzort würden häufiger ausfallen.
Erst wenn die technischen Probleme gelöst sind, will die Ministerin die Zusammenlegung der Notrufzentralen erneut in Angriff nehmen.
belga/sh - Bild: Nicolas Lambert (belga)
Wie üblich will die Ministerin das Problem verschieben.
Es handelt sich hier doch um Notfall-Situationen.
Man kann sich nur fragen, ob gewisse Minister kompetent sind.