Inzwischen sinkt das Wasser an der Küste wieder. Die Behörden hatten sich auf das Schlimmste vorbereitet und zahlreiche Schutzmaßnahmen getroffen. Das hat sich offenbar ausgezahlt, denn größere Schäden werden nicht gemeldet. Und das, obwohl der Wasserstand historisch hoch war: 6,33 Meter in Ostende - so viel wie seit der verheerenden Sturmflut von 1953 nicht mehr.
Auch in Bredene hat der Deich Stand gehalten. Dort hatte die Kommune in einem besonders tief gelegenen Viertel zur freiwilligen Räumung aufgerufen - doch nur jeder Zehnte hat sein Haus tatsächlich verlassen. Die Behörden hätten Panik geschoben, sagten viele Anwohner.
In Antwerpen ist der Höchststand am Freitagmorgen erreicht worden. An einigen Stellen ist die Schelde über die Ufer getreten, allerdings auch hier ohne größere Zwischenfälle. Inzwischen sinkt das Wasser im Seehafen wieder.
Die Gefahr scheint gebannt, auch weil Sturmtief "Xaver" Belgien nur in abgeschwächter Form erreichte und die Windrichtung günstiger war als erwartet.
Bild: Kurt Desplenter (belga)