In Brüssel sind am Dienstagvormittag die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie veröffentlicht worden. Demnach liegen die Leistungen der 15- bis 16-jährigen Schüler in Belgien in den getesteten Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen im Mittelfeld.
Während die Jugendlichen in der Region Wallonie-Brüssel leicht unter dem OECD-Durchschnitt landen, schneiden die Schüler in Flandern überdurchschnittlich gut ab. Die deutschsprachigen Jugendlichen liegen meistens in etwa dazwischen. Die genauen Ergebnisse für die DG werden am Mittwochnachmittag auf einer Pressekonferenz in Eupen bekannt gegeben.
Eindeutige Pisa-Sieger sind nach den am Dienstag veröffentlichen Ergebnissen erneut die Schüler aus den asiatischen Regionen Shanghai, Singapur, Hongkong und Taipeh. 15-Jährige aus diesen Ländern sind Gleichaltrigen aus Belgien zwei bis drei Schuljahre voraus. Aber auch die Schüler aus der Schweiz und den Niederlanden finden sich in der weltweiten Mathe-Leistungstabelle unter den zehn Erstplatzierten.
Pisa ist der weltweit größte Schulleistungstest. Er wird seit 2000 alle drei Jahre von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris vorgenommen. Er hat zum Ziel, alltags- und berufsrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten 15-Jähriger zu messen. In ganz Belgien wurden etwa 10.000 Schüler getestet. Weltweit nahmen diesmal 510.000 Schüler aus 65 Staaten und Regionen teil.
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