132 Autos waren in drei Auffahrunfälle verwickelt, die sich am Dienstagmorgen auf der Autobahn A19 ereignet haben, die Kortrijk und Ieper verbindet. Zum Zeitpunkt der Massenkarambolagen gegen 9:30 Uhr herrschte auf dem betreffenden Teilstück bei Zonnebeke-Beselaare Nebel mit äußerst geringer Sichtweite.
Eine Person kam sicher ums Leben, fünf erlitten lebensgefährliche Verletzungen, acht Unfallopfer wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Nach einer vorläufigen Bilanz der Provinzregierung von Westflandern wurden zudem etwa 50 Menschen leicht verletzt.
Bei dem Auffahrunfall kurz vor Mittag auf Höhe von Geluveld war auch ein Lastwagen verwickelt, der eine gefährliche Substanz transportierte. Inzwischen teilte die Provinzverwaltung von Westflandern mit, dass der Zivilschutz die Lage dort unter Kontrolle habe.
Der Katastrophenplan wurde aktiviert. Das Rote Kreuz installierte ein Notlazarett auf dem betroffenen Streckenabschnitt zwischen Kortrijk und Ieper. Es wurde zu Blutspenden aufgerufen, vor allem der Gruppe 0-. Besorgte Menschen können sich über eine Sondernummer telefonisch nach ihren Angehörigen erkundigen.
Die A19 bleibt bis auf weiteres auf einem größeren Teilstück in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Abtransport der in die Massenkarambolagen verwickelten Fahrzeuge hat erst vor kurzem begonnen.
Der Gouverneur von Westflandern, Carl Decaluwé, dankte den rund 400 Helfern, die in der äußerst schwierigen Situation hervorragende Arbeit geleistet hätten.
belga/vrt/jp/mh - Bild: Kurt Desplenter (belga)