Die ehemalige Senatorin und sozialistische Bürgermeisterin von Huy, Anne-Marie Lizin, ist vom Strafgericht wegen Interessenskonflikts schuldig gesprochen worden. Das Urteil lautet ein Jahr Haft auf Bewährung und Zahlung von 1.000 Euro Strafe. Außerdem ist Anne-Marie Lizin während fünf Jahren nicht mehr wählbar.
Der Gemeindesekretär wurde freigesprochen. Das städtische Personal, das im Auftrag der Politikerin während der Arbeitszeit für ihren Wahlkampf im Einsatz war, erhielt Bewährungsstrafen oder die Verkündung der Verurteilung wurde ausgesetzt.
Vom Vorwurf der Urkundenfälschung sprachen die Richter in Huy Anne-Marie Lizin dagegen frei.
Ende 2009 war Anne-Marie Lizin wegen mehrerer Affären aus ihrer Partei, der PS, ausgeschlossen worden.
belga/jp