In Kürze soll eine eigene Anti-Dumping-Einheit geschaffen werden, die sich um Fälle kümmern soll, bei denen Sozialdumping im großen Stil vermutet wird. Auch sollen die aktuellen Kontrollsysteme verschärft werden.
Premierminister Di Rupo unterstrich, dass in Belgien ein Mindestlohn gelte. Dieser sei trotz europäischer Freizügigkeit einzuhalten. Wer seinen Beschäftigten trotzdem zu wenig zahlt, muss in Zukunft mit saftigen Strafen rechnen. Die Strafgelder sollen um das bis zu 40-fache erhöht werden können.
Die Regierung reagiert mit dem Maßnahmenpaket auf Entwicklungen in der Wirtschaft, wonach immer mehr ausländische Firmen auf den belgischen Arbeitsmarkt drängen, die ihren Beschäftigten Billiglöhne zahlen. Vor allem der Dachverband der belgischen Bauunternehmer hatte vor wenigen Tagen ein rasches Gegensteuern verlangt.
Jüngst wurden 60 portugiesische Arbeiter aufgegriffen, die knapp 2 Euro pro Stunde erhielten. Diese Zustände seien inakzeptabel und eine Bedrohung für die belgische Wirtschaft, so Premierminister Elio Di Rupo. Die Europäische Kommission hat Belgien bereits beschuldigt, in der Sache unilateral zu handeln.
belga/sd Bild: Laurie Dieffembacq (belga)
Wer unter 12 €/Stunde arbeiten muss, kann dem Sog der Armut nicht entkommen!
Herr Di Rupo, haben Sie mal nachgerechnet, was man NETTO verdient, wenn man für einen Hungerslohn von unter 12€/Stunde sklaven muss??
Lernen Sie mal, mit unter 1.000€ zu leben (und das bei unseren Mietpreisen, Ölpreisen, Lebenshaltungskosten,....)
Ich weiss noch, wie man vor 15 Jahren mit einem Einkommen ein Haus abbezahlen konnte. Heute müssen es schon zwei Einkommen sein oder ein dickes Einkommen.
Nein, besser gehts der Menscheit mit euch nicht!!!!
@Ramscheidt
Genau das hat Elio Di Rupo ja begriffen, deshalb kommen ja Maßnahmen der Regierung. Der führende Mann in dieser Frage ist aber nicht Di Rupo, sondern John Crombez (sp.a)
Man kann einfach nicht mit unter 1000 € leben.
EU fordert mehr Mobilität. Pauschalisierung auf unterstem Niveau.
Diese Elite in Brüssel besitzt keinerlei Bezug zur Realität.
Dies scheint ja eine der Grundvoraussetzungen zu sein, um einen Posten innerhalb der EU zu erlangen.