Die Hälfte der Arbeitnehmer, die mit HIV infiziert sind, verschweigen dies am Arbeitsplatz. Das geht aus einer gemeinsamen Studie der Universität Gent und des flämischen Expertisezentrums für sexuelle Gesundheit, Sensoa, hervor. Vor allem das Arbeitsklima ist ausschlaggebend für die Entscheidung, ob jemand seine Kollegen einweiht oder lieber schweigt.
Die Angst vor beruflichen und gesellschaftlichen Konsequenzen bleibe groß, sagte eine der Wissenschaftlerinnen, die an der Studie beteiligt war. Drei der Befragten hätten angegeben, als Folge ihrer HIV-Infizierung entlassen worden zu sein. Der überwiegende Teil der Befragten sagte allerdings, die Kollegen hätten verständnisvoll reagiert und es hätte sich nichts geändert durch die Bekanntmachung.
vrt/sh - Bild: Benoit Doppagne (belga)