. Der Bahnvorstand hat die Pläne noch nicht genehmigt.
43 Minuten soll die schnellste Bahn-Verbindung zwischen Brüssel und Antwerpen dauern. Zehn Minuten langsamer als heute. "Das ist so langsam wie zuletzt 1935", regt sich die Zeitung De Morgen auf.
Solche Pläne hat die SNCB auch auf anderen Strecken, zum Beispiel zwischen Mechelen und Löwen. Auch eine Direktverbindung zwischen Brüssel und Lüttich soll es künftig nicht mehr geben.
Andere Änderungen: Wer zum Beispiel von Genk nach Antwerpen will, soll künftig zweimal statt bislang einmal umsteigen müssen. Die Verbindungen zwischen Hasselt und Antwerpen sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Regionalexpress-Züge soll es nur noch auf der Strecke zwischen Brüssel und Nivelles geben.
Dafür will die SNCB den Flughafen Brüssel-Zaventem besser an Bahnhöfe anknüpfen. Zwischen dem Nationalflughafen und Bruxelles-Central soll es sechs statt heute vier Verbindungen in der Stunde geben. Erstmals soll auch Brügge ohne Umsteigen mit dem Zug von Zaventem aus erreicht werden.
Die Bahn wollte die Pläne vorläufig nicht kommentieren, weist aber daraufhin, dass der Bahnvorstand sie noch nicht genehmigt hat.
Bild: Nicolas Lambert (belga)