Die Protestaktionen richten sich nach Angaben der Milchbauern vor allem gegen die so genannten Harddiscounter, also insbesondere Aldi und Lidl. Dennoch wurden auch die Zentrallager von Colruyt, Carrefour und Delhaize belagert.
Der Einzelhandelsverband Fedis verurteilte die Protestaktionen. Man habe ja Verständnis für die Sorgen der Milchbauern, hieß es dort. Die Blockade von Logistik-Zentren sei aber nicht hinnehmbar. Wenn Frischwaren nicht fristgerecht ausgeliefert werden könnten, drohe eine unglaubliche Verschwendung.
Außerdem sei der Zeitpunkt schlecht gewählt. Auf Einladung der föderalen Landwirtschaftsministerin Sabine Laruelle soll morgen ein 'Milchgipfel' stattfinden, auf dem alle Beteiligten gemeinsam nach Lösungen suchen wollen.
Roger Pint