Sie trugen Spruchbänder mit Aufschriften wie "iedereen vrij, behalve wij", was so viel heißt wie "für alle gilt Freiheit nur nicht für uns", oder Aufschriften wie "Demokratie, keine Diskriminierung".
Die männlichen Teilnehmer betonten, es störe sie, als die Machos wahrgenommen zu werden, die Mädchen zum Tragen des Kopftuchs zwingen würden. Das sei aber nicht so.
Unterdessen schwächte heute der Antwerpener Imam Nordine Taouil seinen Aufruf, aus Protest gegen das Verbot die Kinder im September nicht zur Schule zu schicken, deutlich ab. Dies sei ein emotionaler Schrei aus der Not heraus gewesen, sagte er heute in der Sendung "De zevende Dag". Damit habe er jedoch die Diskussion ankurbeln wollen. Er sagte auch, er sei kein Verfechter von rein muslimischen Schulen.
Den Einwand, das Verbot betreffe nicht nur das Kopftuch, sondern jedes äußere Zeichen einer religiösen Zugehörigkeit, wies der Imam mit den Worten zurück, das Kopftuch sei kein religiöses Symbol, sondern Ausdruck der Identität der Muslima.
belga/fs