Die CD&V hat auf ihrem Parteitag in Lommel ihre ideologische Neuausrichtung beschlossen. In der Debatte um die Zukunft Belgiens grenzen sich die flämischen Christdemokraten deutlich von der N-VA ab. Der flämische Ministerpräsident Kris Peeters plädierte für einen positiven Konföderalismus anstelle eines, wie er in Anspielung auf die N-VA sagte, versteckten "Kon-Separatismus".
Daneben haben sich die 3.500 Delegierten auf eine Reihe von programmatischen Punkten geeinigt. So will die CD&V ein einheitliches Kindergeld einführen, das unabhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt wird. Ausnahmen soll es nur für einkommensschwache Familien geben. Die Verkürzung der Sommerferien wurde vorerst auf Eis gelegt. Weitere Programmpunkte sind die Rente mit 65 Jahren, die Abschaffung des Beamtenstatuts und die Umwandlung der KFZ-Steuer in eine Kilometerabgabe.
vrt/b/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)