In Brüssel demonstriert Greenpeace gegen die Inhaftierung der 30 Umweltschutzaktivisten in Russland. Auf der Place de la Monnaie wurde ein Gefägnis errichtet. 30 Stunden lang wollen Greenpeace-Mitlglieder abwechselnd in die Rolle der Gefangenen schlüpfen und sich hinter Gitter setzen. Die Passanten sind zum Mitmachen aufgefordert.
Seit rund zwei Monaten befinden sich 28 Greenpeace-Aktivisten und zwei Journalisten in russischer Gefangenschaft. Sie waren nach einer Protestaktion in der Arktis inhaftiert worden. Die Aktivisten hatten von dem Schiff "Arctic Sunrise" aus eine Bohrinsel des staatlichen russischen Energiekonzerns Gazprom geentert, um gegen den Abbau von Bodenschätzen in der Arktis-Region zu protestieren. Ihnen droht nun der Prozess wegen "Rowdytums".
Bereits am 5. Oktober waren Greenpeace-Aktivisten in Brüssel für die Freilassung der inhaftierten Crew der „Arctic Sunrise“ auf die Straße gegangen.
belga/sd - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)
Ich kann die in Russland inhaftierten nicht bedauern. Haben ihre Inhaftierung selbst verschuldet. Das war keine Heldentat sondern purer Leichtsinn. Meine Symphatie haben diese Leute nicht.