Eine Entscheidung über die Zukunft von Belgacom-Chef Didier Bellens wird erst am Freitagabend fallen. Eigentlich sollte sich der Ministerrat an diesem Donnerstag mit dem Fall Bellens befassen.
Jetzt sind die Gespräche auf Freitagabend verschoben worden. Damit soll verhindert werden, dass eine eventuelle Entlassung von Bellens Einfluss auf die Aktienkurse des Telekomunternehmens haben könnte.
Beobachter schließen nicht aus, dass Didier Bellens nach einer Reihe von Vorfällen entlassen werden könnte. Unter anderem hatte er Premierminister Elio Di Rupo mit einem kleinen Kind verglichen, das sich nur wegen der Dividenden am Ende des Jahres für Belgacom interessieren würde.
In der Donnerstagsausgabe der Zeitung Le Soir erklärt Didier Bellens, er wolle Belgacom-Chef bleiben. Er sei falsch verstanden worden und bedauere die Zuspitzung der Lage.
belga/rtbf/vrt/est - Archivbild: Eric Lalmand (belga)
Wie schön zu lesen, wie die Medien dem Herrn Bellens helfen an seine Millionen Abfindung zu kommen!
Mit der Entlassung und der damit verbundenen Abfindung tut man dem Mann nur einen Gefallen. Und wird wahrscheinlich sehr schnell einen neuen und wahrscheinlich besser bezahlten Managerposten finden. Vielleicht hat die ihm vorgeworfenen Verfehlungen auch nur inzeniert, um entlassen zu werden, weil er einfach nur amtsmüde ist, und Lust hat, was anderes zu machen.
Über die Behauptung das der ohne goldenen Fallschirm wird auskommen müßen sollte die Geschichte urteilen, nach den Wahlen von 2014 entscheidet irgendein Arbeitsgericht daß die Entlassung mit dem Grund einer schweren Verfehlung nicht rechtens war und Papa Staat muß Herrn Bellens doch einiges vom Profit des FORTIS Deals abgeben.