Zu Tränen gerührt war Bernard Wesphael am Ort des Geschehens. Was ist wirklich vergangene Woche in dem Hotelzimmer in Ostende passiert? Das Rätsel bleibt riesengroß.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Abgeordneten vor, seine Frau getötet zu haben. Die Obduktion des Leichnams hatte ergeben, dass Véronique Pirotton gewaltsam ums Leben gekommen war. Wesphael aber gibt an, seine Frau habe Selbstmord begangen.
Inzwischen befasst sich auch das wallonische Parlament in Namur mit dem Fall. Im Raum steht die Frage, ob die Justiz die parlamentarische Immunität von Wesphael aufgrund des dringenden Tatverdachts aufheben durfte. Im zuständigen Ausschuss werden dazu am Dienstag der Generalstaatsanwalt von Gent, der Staatsanwalt von Brügge und die Untersuchungsrichter befragt.
Wesphaels Anwalt fordert seine Freilassung aus der Untersuchungshaft. Véronique Pirotton wird heute (Samstag) in Lüttich beigesetzt.
Bild: Eric Lalmand (belga)
