Belgien wird den Niederlanden womöglich einen kleinen Teil seines Territoriums überlassen. Wie die Zeitung "La Libre Belgique" am Donnerstag schreibt, soll bei Visé die Grenze zwischen beiden Ländern verschoben werden.
Hintergrund ist die Feststellung, dass die Maas ihren Lauf in der Vergangenheit verändert hat. Die geltende Landesgrenze wurde im Jahr 1843 festgelegt und entspricht inzwischen nicht mehr dem Flussbett.
Laut einem neuen Grenzabkommen, das Belgien und die Niederlanden derzeit ausarbeiten, wird Belgien etwa 14 Hektar Land an den Nachbarn abtreten. Dabei handelt sich um ein Naturschutzgebiet gelegen auf einer Halbinsel der Maas bei Visé. Das neue Abkommen wird demnächst den jeweiligen Regierungen und Kammern vorgelegt.
Die jetzige Grenze schlängelt sich über 3,8 Kilometer um Visé auf belgischer Seite und Eijsden auf niederländischer Seite. Marcel Neven, der Bürgermeister von Visé, hat nichts gegen die Grenzanpassung einzuwenden.
belga/rtbf/jp - Bild: Yorick Jansens (belga)
