Er war vor sieben Wochen wegen einer Namensverwechslung irrtümlich aus einem Gefängnis in Luxemburg entlassen worden - jetzt nahm die Polizei den Häftling in Belgien fest. Der Mann, der mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde, werde nach Luxemburg ausgeliefert, teilte der Sprecher der luxemburgischen Justiz, Henri Eippers, am Mittwoch mit.
Der Untersuchungshäftling war Mitte September aus Versehen aus dem Gefängnis Schrassig entlassen worden: Sein Nachname sei dem des Mannes, der eigentlich hätte freikommen sollen, sehr ähnlich gewesen, hieß es.
Wegen welcher Vorwürfe der versehentlich entlassene Häftling aus Osteuropa im Gefängnis sitzt, wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gesagt. Ein Gefängniswärter hatte den Mann abgeholt, nachdem das Gefängnis von einer Gerichtsentscheidung auf Freilassung des Häftlings benachrichtigt worden war. Dabei hatte der Wärter die Insassen verwechselt.
Im Gefängnis Schrassig sitzen nach Angaben des luxemburgischen Justizministeriums rund 620 Häftlinge ein, darunter etwa die Hälfte Untersuchungshäftlinge.
dpa/belga/est - Illustrationsbild: Matthew Mirabelli (afp)