Der Streik der autonomen Lokführergewerkschaft hat am Dienstag nicht nur bei der Bahn für erhebliche Behinderungen gesorgt, sondern auch auf den Autobahnen.
Mehr Autos als üblich waren auf den Straßen, außerdem verursachte das Regenwetter einige Unfälle. Gegen 18 Uhr betrug die Fahrtzeit zwischen Löwen und Brüssel eine Stunde - das ist doppelt so viel wie gewöhnlich im Berufsverkehr.
Die streikenden Lokführer haben sich inzwischen für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Allerdings seien nicht sie die Schuldigen, sagte ein Sprecher der autonomen Lokführergewerkschaft, sondern die SNCB. Die Arbeitnehmervertretung beklagt den gestiegenen Arbeitsdruck. Durch den neuen Dienstplan würden die Ruhezeiten für die Lokführer noch kürzer.
Die Streikaktion war äußerst umstritten: Die beiden großen Gewerkschaften haben nicht mitgemacht. Sie wollen lieber mit der Bahn weiter verhandeln. Der Streik der autonomen Lokführergewerkschaft dauert noch bis diese Nacht drei Uhr.
Bombe im Bahnhof von Mons entdeckt
Im Bahnverkehr muss wegen einer Sperrung des Bahnhofs von Mons mit weiteren Behinderungen gerechnet werden. Am späten Nachmittag wurde bei Bauarbeiten eine Bombe entdeckt, die vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammt. Der Bahnverkehr wurde daraufhin unterbrochen. Der Minenräumdienst war vor Ort.
alk/est - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)