Die EU-Kommission hat sich vorsichtig optimistisch über die wirtschaftliche Entwicklung in Belgien geäußert. In einer Prognose geht die Kommission davon aus, dass Belgien das Jahr mit einem Haushaltsdefizit in Höhe von 2,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes abschließen wird. Damit bleibt Belgien unter der Drei-Prozent-Marke.
Auch 2014 werden in Belgien noch Einsparungen notwendig sein. Die EU-Kommission rechnet dann mit einem Defizit in Höhe von 2,6 Prozent. Im laufenden Jahr geht die Kommission von einem geringen Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent aus. Im nächsten Jahr wird mit einem Wachstum von 1,1 Prozent gerechnet.
Finanzminister Koen Geens zeigte sich überzeugt davon, dass Belgien auch weiterhin die europäischen Vorgaben erfüllen werde. Die Oppositionspartei N-VA übte heftige Kritik an der Regierung und forderte grundlegende Reformen im Wirtschaftsbereich.
Die europäischen Schuldensünder Frankreich und Spanien bekommen nach Brüsseler Einschätzung ihre Defizite nicht in den Griff. Unter dem Strich gehe die Neuverschuldung in der Eurozone zurück, berichtete die Kommission. Die Behörde bekräftigte frühere Vorhersagen, wonach Europa die Rezession hinter sich lässt. Die Zahl der Arbeitslosen bleibe aber hoch.
belga/vrt/est - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)