In Brüssel haben die flämischen Nationalisten der N-VA am Mittwochnachmittag ihre Zukunftsvision des belgischen Staates vorgestellt.
Das konföderale Modell sieht nur noch zwei Regionen vor: Flandern und die Wallonie. Die Einwohner Brüssels könnten entscheiden, welchem Teilstaat sie zugehören möchten. Diesem würden sie Steuern zahlen und in den Genuss dessen Sozialleistungen würden sie kommen.
Einen Premierminister gäbe es nach den Vorstellungen der N-VA nicht mehr. Die wenigen noch nationalen Zuständigkeiten wie die Verteidigung oder die Asylpolitik würde ein Gremium aus je drei flämischen und drei frankophonen Politikern wahrnehmen.
Kammer und Senat würden durch ein einziges Parlament ersetzt, das je zur Hälfte aus Flamen und Wallonen zusammengesetzt wäre.
belga/mh - Bild: Benoit Doppagne (belga)