Da in Flandern die CD&V als die mit Abstand größte Partei aus den Wahlen hervorgegangen ist, wird ihr Spitzenkandidat, der flämische Ministerpräsident Kris Peeters, bereits heute Nachmittag aktiv. Er wird zuerst der flämischen Parlamentsvorsitzenden Vanderpoorten den Rücktritt der scheidenden Regionalregierung präsentieren und anschließend Konsultationen zur Bildung eines neuen Kabinetts aufnehmen. Peeters will heute mit Vertretern der N-VA, der SP.A und der Open VLD zusammenkommen. Auf eine mögliche Koalition wollte er sich bislang nicht festlegen.
In der Wallonie ist die sozialistische PS stärkste Partei geworden und wird die Initiative ergreifen. Die PS hat sich bereits für Verhandlungen mit Ecolo und Cdh ausgesprochen.
In der Brüsseler Region wird die liberale MR als stärkste Partei zu Koalitionsgesprächen einladen.
Sowohl in der Wallonie als auch in der Brüsseler Region wird dem großen Gewinner der Wahlen im französischsprachigen Landesteil, Ecolo, eine wichtige Rolle zukommen. Die Co-Präsidenten Jean-Michel Javaux und Isabelle Durant haben erste Treffen mit anderen Parteien für morgen anberaumt. Zunächst wollen sie mit den Zentrumshumanisten CdH sprechen.
b / pma