Die Einführung der elektronischen Kassen im Horeca-Sektor könnte das Wegfallen von bis zu 21.000 Jobs mit sich bringen. Das ergab eine Studie der Universität Löwen, die in den Zeitungen De Standaard und Het Nieuwsblad veröffentlicht wird. Die intelligenten Kassen, die ab dem 1. Januar 2014 zur Pflicht werden, haben zum Ziel, Steuerhinterziehung und Schwarzgeld einzudämmen.
Die Forscher der Universität beziehen sich auf Zahlen, denen zufolge eine von drei Stellen im Hotel- und Gaststättengewerbe nicht offiziell angemeldet ist. Die elektronischen Kassen verhindern das Kassieren von Schwarzgeld - inoffizielles Geld, welches den Wirten dann fehlt, um nicht angemeldete Beschäftigte zu bezahlen.
Die von der Regierung angekündigte Senkung der Mehrwertsteuer auf sechs Prozent sei nicht ausreichend, um die Jobs finanzierbar zu machen. Lediglich zwei Prozent der bedrohten Stellen könnten nach Berechnungen der Forscher regularisiert werden. Um die Arbeitsplätze auch nach 2014 zu halten, sei eine Senkung der Lohnsteuer zwischen 20 und 35 Prozent nötig, so die Studie der Uni Löwen.
belga/sd/sh Foto: BRF (Archiv)