Großbritannien will Bußgelder von belgischen Diplomaten jetzt auf internationalem Weg eintreiben. Es geht um 400.000 Euro, die sich im Laufe der letzten zehn Jahre angehäuft haben. Sie stammen aus der Londoner City-Maut.
Die belgischen Diplomaten haben sich bislang geweigert, die Maut zu zahlen. In ihren Augen handelt es sich um eine Steuer. Dies sei jedoch falsch, heißt es von Seiten der britischen Regierung. Bei der Maut handele es sich um eine Serviceabgabe. Die Regierung will die ausstehenden Bußgelder jetzt vor dem Internationalen Gerichtshof einklagen.
Ein Viertel der in London ansässigen Länderbotschaften verweigert die Zahlung. Insgesamt steht eine Summe von 87 Millionen Euro an Mautgeldern offen.
belga/sd/sh - Foto: Eric Lalmand (belga)