Belgacom-Chef Didier Bellens hat sich am Donnerstag im Kammerausschuss für Infrastruktur zu mehreren Vorwürfen äußern müssen. Dabei ging es zum einen um den anstehenden Verkauf einer Belgacom-Immobilie. Einer der Kaufinteressenten ist eine Gesellschaft, in der Bellens im Verwaltungsrat sitzt.
Zum anderen hatte ein Schreiben des Belgacom-Geschäftsführers an CD&V-Präsident Wouter Beke für Entrüstung in politischen Kreisen gesorgt. Bellens hatte sich in dem Brief über Abgeordnete der Christlich-Sozialen in Flandern beklagt, die öffentlich Kritik an seiner Arbeit geäußert hatten.
Der Belgacom-Chef wies sowohl den Vorwurf der Einschüchterung als auch den der Interessenvermengung kategorisch zurück. Die Mitglieder der Parlamentskommission sagten übereinstimmend nach der Anhörung, Bellens habe ständig ausweichend geantwortet und sei in keiner Weise bereit, sein Verhalten in Frage zu stellen.
belga/mh - Bild: Eric Lalmand (belga)