Sie folgten einem Aufruf der sozialistischen Gewerkschaft FGTB und wollten die politischen Entscheidungsträger auf die schwierige Situation in der Metallindustrie aufmerksam machen. Abordnungen der Gewerkschaft wurden in den Kabinetten der vier traditionellen Parteien vorstellig und legten dort eine Verpflichtungserklärung zur Unterstützung des Stahlsektors vor. Bei der Kundgebung im Stadtzentrum erklärten Gewerkschaftsvertreter aus den verschiedenen wallonischen Stahlrevieren Lüttich, Hennegau und Wallonisch-Brabant, die Stahlindustrie müsse das Rückgrat der wallonischen Wirtschaft bleiben. Man werde bis zum Ende kämpfen, damit die Krise nicht zu viele Opfer fordere. Die Christliche Gewerkschaft CSC hatte in der vergangenen Woche entschieden, sich nicht an der Kundgebung zu beteiligen und stattdessen Aktionen auf lokaler und auf Provinzebene durchzuführen.
Derzeit beschäftigt die Stahlbranche in der Wallonie rund 30.000 Menschen in 800 Unternehmen.
belga/pma