Die Föderalregierung hat sich mit den Energiekonzernen Electrabel und EDF auf die Bedingungen für eine verlängerte Laufzeit des Atomkraftwerks von Tihange geeinigt. Das schreibt die Wirtschaftszeitung L'Echo. Demnach wurde der Preis für eine Megawattstunde Strom auf 41,80 Euro festgelegt. Sollte er tiefer liegen, fällt die Rentabilität für die AKW-Betreiber geringer raus. Verteuert sich der Strom, müssen Electrabel und EDF 70 Prozent der Mehreinnahmen an den Staat abtreten.
Die Regierung erwartet, dass sie durch dieses System in zehn Jahren 1,25 Milliarden Euro einnehmen wird. Mit dem Geld sollen Maßnahmen zur Förderung der Konkurrenz auf dem Strommarkt finanziert und die Kosten für die Windkraftanlagen in der Nordsee getragen werden.
belga/jp - Bild: Bruno Fahy (belga)