5 Kommentare

  1. Klasse, dieser Trick! Nur: Indem man's an die große Glocke hängt, kann man sich vor allem darauf verlassen, dass Mohamed Hassan der letzte Piratenanführer war, der auf die Masche reingefallen ist.

  2. Glauben Sie nicht, Herr Tychon, dass das sich in Piratenkreisen auch so rumgesprochen hätte? Bin allerdings mal gespannt, ob die Methode auch die juristische Hürde nimmt. Man erinnere sich nur an die großen belgischen Steuersünder in Luxemburg, gegen die das Verfahren eingestellt werden musste...

  3. Das mag sein, aber ich denke nicht, das sie diesen Trick nochmal versuchen. Aber genial war es scxhon.

  4. Herr Bosch, vor einigen Jahren gab es in Grevenmacher (Luxemburg) eine Geiselnahme in einer Kindertagesstätte. Der Geiselnehmer, ein Einzeltäter, stellte die Forderung, von einem Fernsehteam interviewt zu werden. Mit Hilfe einer getürkten Kamera, in der eine Schusswaffe steckte, wurde dann der Kidnapper zur Stecke gebracht. "Ein Interview wie aus der Pistole geschossen", wurde seinerzeit gefrotzelt.
    Während alle Beteiligten erleichtert waren, dass die Sache für die Kinder und die Kindergärtnerinnen glimpflich ausgegangen war, zeigten sich die Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft verärgert darüber, dass die Presse den Trick ausgeplaudert hatte und diese Masche somit nur einmal funktionieren konnte.
    Ich gönne ja den Ermittlern den Erfolg, muss aber anmerken, dass dieses Herausposaunen im Widerspruch zur üblichen Praxis der Justiz steht, die bei Rückfragen "aus ermittlungstaktischen Gründen" Verständnis für ihr Stillschweigen beansprucht.