Ex-Belgacom-Präsident Michel Moll hat mit seiner Beratertätigkeit für ein chinesisches Telekommunikationsunternehmen nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Zu diesem Schluss kommt der Aufsichtsausschuss des Belgacom-Verwaltungsrates. Belgacom sei durch die Beratertätigkeit kein Schaden entstanden, heißt es in dem Abschlussbericht.
Belgacom zählt selbst zu den Kunden des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei. Das Unternehmen steht zur Zeit unter Spionageverdacht. Es soll Informationen an die chinesische Regierung weitergegeben haben.
Der für staatliche Unternehmen zuständige Minister Labille sieht dennoch ein Problem. Er fordert eine Änderung der geltenden Regeln, um Interessenkonflikte zu vermeiden.
vrt/dm/sh - Illustrationsbild: Bruno Fahy (belga)