Das Brüsseler Strafvollstreckungsgericht hat die Untersuchung einer vorzeitigen Haftentlassung von Marc Dutroux auf den 13. Januar 2014 verschoben. Auch dann sei noch nicht mit einer Entscheidung zu rechnen, hieß es. Nach wie vor gehe es zunächst um Prozedurfragen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Präsidenten des Gerichts, Luc Hennart.
Zuvor habe Dutrouxs Anwalt Pierre Deutsch mitgeteilt, dass die Unterlagen noch unvollständig seien und er seine Schlussfolgerungen erst am Montag vorlegen könne. Dutroux sollte bei der Anhörung nicht anwesend sein, teilte Gerichtspräsident Hennart gegenüber Belga mit. "Das ist nicht mehr als eine Etappe der Debatte." Die Anhörung war im Juni bereits wegen fehlender Unterlagen auf Antrag von Dutrouxs Anwalt vertagt worden.
Dutroux war 2004 zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er sechs Mädchen und junge Frauen entführt, gefoltert und vergewaltigt hatte. Vier von ihnen starben.
belga/dpa/mh