Das Universitätskrankenhaus in Brüssel hat am Sonntag sein Zentrum für medizinisch assistierte Fruchtbarkeit gefeiert. Es besteht inzwischen 30 Jahre. Zu den Feiern waren rund 400 Kinder und Jugendliche, die als sogenannte Retortenbabys zur Welt kamen, mit ihren Eltern eingeladen. Die Mediziner erklärten den Kindern die Grundlagen der medizinisch assistierten Befruchtung.
Anwesend waren auch die Mediziner, die 1983 die Pionierrolle eingenommen hatten, als diese Technik international sehr kontrovers diskutiert wurde.
Inzwischen wurden nach den vorliegenden Angaben um die 20.000 Kinderwünsche mit medizinischer Hilfe erfüllt. Die Ärzte im Brüsseler Universitätskrankenhaus führen dies auch darauf zurück, dass in Belgien die Krankenversicherung einen Teil der Kosten übernimmt. Das sei in vielen Teilen der Welt nicht so, bedauerten sie.
b/vrt/fs - Archivbild: Thomas Thielemans (belga)