Das Gericht Erster Instanz in Brüssel hat die Auslieferung von Nizar Trabelsi an die USA für unrechtmäßig erklärt. Die Entscheidung kommt für den verurteilten Terroristen zu spät, da die Auslieferung bereits gestern erfolgt ist.
Der gebürtige Tunesier und ehemalige Fußball-Profi war in Belgien zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er einen Anschlag auf die Militärbasis von Kleine Brogel geplant hatte. Seine Haftstrafe ist inzwischen verbüßt. Die USA hatten seine Auslieferung beantragt, da sie ihn ebenfalls wegen Terrorismus vor Gericht stellen wollen.
Am Donnerstag gestern hatten Menschenrechtsorganisationen die Regierung kritisiert, weil sie vor der Auslieferung nicht die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte abgewartet hatten.
rtbf/est/jp - Bild: Michel Krakowski-Yearend (belga)
Wenn Trabelsi seinen Plan zur Attacke von Kleine Brogel durchführen hätte können, gäb's kein Belgien mehr, weder ein flämisches noch ein wallonisches, wir wären alle weg vom Fenster. Wer bezahlt die Anwälte für so Einen? Woher kriegen die ihr Geld? Denn die Anwälte arbeiten kaum gratis, eventuel pro Deo, aber dann ist es Papa Staat der für ihr Honorar geradesteht. Mir ist ein Trabelsi der in den USA (auch unter Folter) seine Informationen weitergibt, LIEBER als hierzulande in Freiheit.
Warum sich noch aufregen. Der Staat hat nur das gemacht, wofür er in erster Linie da ist : für den Schutz seiner Bürger zu sorgen. Nur wenn ein Staat Stärke zeigt, wird er respektiert.