Ein 44-jähriger Mann aus Flandern ist durch Sterbehilfe aus dem Leben geschieden, weil er mit den Folgen einer missglückten Operation nicht leben wollte oder konnte. Das berichtet die Zeitung "Het Laatste Nieuws".
Der Mann war biologisch als Frau zur Welt gekommen. Mit Hilfe von mehreren Operationen wollte er das männliche Geschlecht erlangen - dies glückte seinem Empfinden nach aber nur unzureichend.
Die Sterbehilfe wurde von dem Arzt Wim Distlemans von der Freien Universität Brüssel geleitet. Zum ersten Mal ist damit ein Mensch, der nicht unter einer lebensbedrohlichen Krankheit im Endstadion litt, per Euthanasie gestorben.
Dem Arzt zufolge seien aber alle Kriterien, die zum Durchführen einer Euthanasie gelten, erfüllt worden. Die psychischen Leiden des Mannes seien unerträglich gewesen, so der Arzt.
belga/rtbf/vrt/sd - Illustrationsbild: BRF-Archiv