Der vergangene September war ein schwarzer Monat für viele Unternehmen. Insgesamt mussten 1.332 Betriebe Konkurs anmelden. Das ist neuer Rekord: Noch nie zuvor gingen in einem Monat so viele Betriebe Pleite, berichtet das Wirtschaftsbüro Graydon. Im Oktober 2012 hatten 1.220 Unternehmen Konkurs anmelden müssen.
2.833 Menschen verloren damit ihren Job. Nur im November 2001 fielen durch die Sabena-Pleite mit 7.845 und dadurch insgesamt 8.945 noch mehr Stellen weg.
Betroffen ist vor allem der Bausektor mit einem Pleiten-Plus von 19 Prozent, gefolgt von Autohändlern und Autowerkstätten. Dort wurden 18,5 Prozente mehr Konkurse registriert. Auch Unternehmensdienstleister waren mit einer Zunahme der Pleiten von 17,5 Prozent schwer getroffen.
Insgesamt mussten in diesem Jahr bereits 8.904 Unternehmen aufgeben, zwölf Prozent mehr als zur selben Zeit im Rekordjahr 2012. Damit fielen 19.934 Arbeitsplätze weg (ein Plus von sechs Prozent). Im August war die Zahl Pleiten noch gesunken.
In der Region Brüssel gab es von Januar bis September 29 Prozent mehr Pleiten, in der Wallonie zehn Prozent und in Flandern sechs Prozent.
belga/sd - Bild: johnnyscriv (istockphoto)