Bis zu zwei Milliarden Euro weniger würden 2010 vom Föderalstaat an die Regierung in Flandern fließen. Das hat Premierminister Van Rompuy in einem Interview mit der Zeitung "Het Laatste Nieuws" erklärt. Das liege daran, dass der Staat immer weniger Steuern einnehme und daher auch weniger Geld an die Gemeinschaften weiterleiten könne. Der Premier reagiert mit dem Interview auf Wahlversprechen verschiedener Parteien in Flandern. Diese werben zum Beispiel mit einer Verdopplung des Kurzarbeitergeldes und höheren Kinderzulagen. Van Rompuy warnt die flämischen Politiker vor leeren Versprechungen: Jeder Euro, der ausgegeben werde, müsse an anderer Stelle wieder eingenommen werden.
belga/jp