Bei der Kundgebung im Zentrum der Hauptstadt verlangten Sprecher der Gewerkschaften einen europäischen Sozialpakt mit mehr sozialer Gerechtigkeit, mehr Solidarität, mehr und besseren Jobs und weniger sozialer Ausgrenzung. Außerdem forderten sie von der EU, mehr für den Erhalt der Arbeitsplätze zu tun.
Die Demonstranten zogen friedlich, aber lautstark vom Nordbahnhof bis zum Südbahnhof. Dabei erklärten sie, sie wollten nicht für die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise zahlen. Das sei eine Krise des Kapitalismus.
Zu der Kundgebung hatte der Europäische Gewerkschaftsbund aufgerufen. Mit beteiligt waren auch die drei großen belgischen Gewerkschaften. Deshalb waren die meisten Demonstranten auch Belgier.
Gestern hatte es eine ähnliche Demonstration in Madrid gegeben, an der bis zu 150.000 Menschen teilnahmen. Weitere Kundgebungen gibt es morgen in Berlin und Prag.
b/pm