Wenige Wochen vor den Wahlen wollten sie die politischen Entscheidungsträger auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen. Die Bauern fordern u.a. Preisgarantien für ihre Erzeugnisse, eine Beibehaltung der Milchquoten, eine Konsolidierung der EU-Agrarpolitik und eine Vereinfachung der Agrarverordnungen. Die Kundgebung drohte zeitweise zu eskalieren, als aufgebrachte Landwirte Politiker am Rednerpult mit Eiern und Kuhfladen bewarfen.
Da die Bauern auch über 1.000 Traktoren zu der Kundgebung mitgebracht hatten, kam es stundenlang zu einem Verkehrschaos in der wallonischen Hauptstadt und auf den Zufahrtsstraßen dorthin. Zu weiteren Problemen kam es, als ein Teil der Landwirte nach der Auflösung der Demonstration zum Kabinett von Landwirtschaftsminister Lutgen zogen, um dort erneut ihren Unmut zu äußern. Einige von ihnen versuchten, in die Kabinettsräume zu gelangen. Die Polizei schritt ein, um sie daran zu hindern.
b/pm