Wenige Wochen vor den Wahlen wollten sie die politischen Entscheidungsträger auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen. Die Bauern fordern u.a. Preisgarantien für ihre Erzeugnisse, eine Beibehaltung der Milchquoten, eine Konsolidierung der EU-Agrarpolitik und eine Vereinfachung der Agrarverordnungen. Viele Milchbauern fürchten zudem um ihre Existenz, weil Molkereien und Supermärkte den Milchpreis seit Monaten drücken. Laut Landwirtschaftsverband wird bis zum Ende des Jahres jeder dritte Betrieb in seinem Fortbestand bedroht sein.
Viele der demonstrierenden Landwirte waren mit ihren Traktoren nach Namür gefahren. Dies sorgte für ein Verkehrschaos auf den Zufahrtsstraßen in die wallonische Hauptstadt. Sprecher der Agrarverbände trafen am Vormittag mit dem wallonischen Landwirtschaftsminister Benoît Lutgen und Ministerpräsident Rudy Demotte zusammen. Bei der Kundgebung informierten sie die Bauern über das Ergebnis dieser Gespräche.
Die Kundgebung soll zur Stunde zu Ende gehen.
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