Dabei geht es um einen weiteren Rettungsplan für den Finanzkonzern, der durch seine toxischen Produkte weiterhin stark geschwächt ist. Ursprünglich waren die Risiken aus den dubiosen Kreditgeschäften bereits abgeschrieben worden. Jetzt gerät die KBC aber erneut in eine finanzielle Schieflage, weil die Deckung durch einen amerikanischen Gegenversicherer weggebrochen ist.
Bereits gestern Abend hatte sich das Kernkabinett mit dem Thema befasst, ohne jedoch eine Einigung zu erzielen. Ziel ist es, bis morgen einen Rettungsplan mit Garantien unter Dach und Fach zu bringen. Dann wird die KBC die Ergebnisse des ersten Quartals 2009 veröffentlichen.
Auch die flämische Regierung erwägt offenbar eine weitere Finanzspritze für die KBC. Die Rede ist von anderthalb Milliarden Euro.
Es ist bereits das dritte Mal, dass die KBC aus den gleichen Gründen in Finanzschwierigkeiten gerät.
Die Notierung der KBC-Aktie war heute morgen an der Brüsseler Börse ausgesetzt worden.
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