Die lokale und die föderale Polizei in Brüssel haben am Donnerstag eine großangelegte Kontrollaktion im öffentlichen Nahverkehr in Brüssel durchgeführt. Knapp 19.000 Fahrgäste wurden kontrolliert. 741 von ihnen waren ohne gültigen Fahrausweis unterwegs. Das entspricht 3,9 Prozent.
Im Rahmen der Aktion wurden mehrere Personen verhaftet, vier von ihnen wurden der Staatsanwaltschaft überstellt. Darunter waren auf Fahndungslisten stehende Drogendealer und Diebe. Die Polizei beschlagnahmte auch Drogen und Waffen. Während der Aktion versuchten Unbekannte, einen Polizeiwagen in Brand zu stecken. Andere bewarfen eine Straßenbahn mit Steinen.
Insgesamt waren 109 Beamte der Polizei im Einsatz. Sie wurden von 111 Mitarbeitern des Sicherheitspersonals der öffentlichen Verkehrsbetriebe (MIVB, De Lijn, Securail und TEC) unterstützt. Durch solche Kontrollen soll der Kampf gegen Kriminalität im öffentlichen Nahverkehr verstärkt werden. Auch das Gefühl der Unsicherheit, das viele Passagiere haben, soll bekämpft werden.
belga/est - Bild: Thomas Thielemans (belga)