Es soll genau so sein wie an dem verhängnisvollen Tag vor fast genau eineinhalb Jahren. Ein Bus soll in der Nähe der Schweizer Ortschaft Siders in den Unglückstunnel fahren und dann wohl auch gegen die Mauer prallen, an der damals das Leben von 28 Menschen, darunter 22 Schulkinder aus Belgien und den Niederlanden, endete.
So fordern es einige Eltern der Kinder, die damals ihr Leben verloren haben. Sie geben sich mit den bisherigen Untersuchungsergebnissen zur Unfallursache nicht zufrieden. Bis heute ist nämlich nicht ganz klar, warum genau der Bus gegen die Mauer prallte.
Dabei ist auch die Rolle des Busfahrers nicht ganz geklärt. In ihrem Abschlussbericht hatte die Schweizer Staatsanwaltschaft von einer "Malaise oder einer Unaufmerksamkeit" des Busfahrers geschrieben. Die Eltern wollen jetzt mehr über diesen Mann erfahren, der bei dem Unglück ebenfalls ums Leben kam
Die Eltern haben ihre Forderung bei der Schweizer Staatsanwaltschaft eingereicht. Bis Ende des Monats, berichtet die Zeitung Het Belang van Limburg, soll die Staatsanwaltschaft darüber entscheiden, ob sie der Bitte der Eltern nachkommt oder nicht.
Archivbild: Sebastien Bozon (afp)