Angeblich sind neue belastende Dokumente zur Rolle von König Leopold während der Besatzungszeit aufgetaucht. Das behauptet die Wochenzeitung "Marianne Belgique". Dem Bericht zufolge sind in den Archiven des Palastes etwa 60 Briefe entdeckt worden, die das Bild von Leopold als einem nur passiven König in Frage stellen.
Die Briefe belegen angeblich einen latenten Antisemitismus des Königs und seiner engsten Umgebung. So wurden Hilfegesuche jüdischer Mitbürger meist vom Kabinett des Königs abgelehnt oder blieben unbeantwortet. Die Briefe würden außerdem eine gewisse ideologische Nähe zu der neuen politischen Ordnung belegen, heiß es.
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