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Zu früh gefreut: Noch kein Mindestlohn für Fleischindustrie

12.09.201318:40
Im Zentrum des Skandals: der französische Betrieb Spanghero in Castelnaudary
Im Zentrum des Skandals: der französische Betrieb Spanghero in Castelnaudary

Belgiens Fleischindustrie freut sich: Es tut sich was in Deutschland, wo zur Zeit noch Billiglöhne in Schlachthöfen gezahlt werden, was jegliche Konkurrenz unmöglich macht. Unter Dach und Fach ist der Mindestlohn aber noch nicht.

Das angesehene Wirtschaftsblatt De Tijd hat damit aufgemacht: "In der deutschen Fleischindustrie gilt jetzt ein Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde." Die Meldung sorgte am Donnerstag in Belgien für Aufatmen - bis hin zum Wirtschaftsminister Vande Lanotte. Belgien hatte im Frühjahr bei der EU wegen Sozialdumping in deutschen Schlachthöfen geklagt.

Aber beschlossen ist nach BRF-Informationen bislang noch nichts. Die vier größten deutschen Fleischbetriebe und die Gewerkschaft haben sich lediglich darauf geeinigt, dass sie Gespräche führen wollen.

Ziel ist ganz klar ein Mindestlohn - aber wie hoch der ausfällt und wie das alles im Einzelnen aussehen wird, ist noch unklar. Bislang gibt es nur die Bereitschaft zeitnah zu verhandeln. Der Jubel vom Dachverband der belgischen Fleischindustrie (Febev) kommt also eindeutig zu früh, wahrscheinlich weil die Lage nicht richtig eingeschätzt wurde. Und auch im Artikel von De Tijd sind einige Fakten falsch. Was man festhalten kann: Es kommt Bewegung in die Sache.

Hintergrund

Das Problem ist, dass deutsche Schlachthöfe zu absoluten Billigpreisen produzieren - in Belgien Betriebe nicht mithalten können und gezwungen sind, zu schließen. Das hat damit zu tun, dass in der deutschen Fleischindustrie kein Mindestlohn und auch keine Minimumstandards gelten.

Die ARD hatte vor dem Sommer groß darüber berichtet: Da arbeiten Ausländer 60 Stunden pro Woche für weniger als drei Euro die Stunde und sind unter den schlechtesten Verhältnissen untergebracht. "Moderne Sklaverei" hatte Johan Vande Lanotte, der sich die Lage vor Ort angeschaut hatte, das genannt. Die belgischen Fleischbetriebe hatten Vande Lanotte zu der Klage wegen Sozialdumpings bei der EU gedrängt, weil Deutschland ihrer Ansicht nach die Regeln nicht einhält und das den Markt in den Nachbarländern tötet.

Dass nun plötzlich Bewegung in die Sache kommt, hat möglicherweise auch mit der Klage Belgiens zu tun, viel größeren Anteil dürfte aber die Empörung gehabt haben, die im Juni durch die vielen Medienberichten über das Thema in Deutschland ausgelöst worden war. Jedenfalls ist der Druck auf die Schlachthöfe und Co. jetzt so groß, dass sie handeln mussten.

Sie werden Gespräche mit den Gewerkschaften führen und sind bereit, Standards für so genannte Werkvertragsarbeiter und einen Mindestlohn einzuführen. Der Mindestlohn dürfte am Ende bei den genannten 8,50 Euro liegen. Und das wäre dann tatsächlich eine gute Neuigkeit für Belgiens Fleischbetriebe. In Belgien liegt der Brutto-Mindestlohn bei 12 Euro, mit 8,50 Euro kann man mithalten.

Illustrationsbild: Remy Gabalda (afp)

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