Es gibt immer weniger Bauern. Rund 1.000 Agrarbetriebe haben 2012 dicht gemacht: 25 Prozent in der Wallonie, 75 Prozent in Flandern. Schuld daran seien zum einen konjunkturelle Faktoren, sagen Experten. Nach einer Umfrage hat derzeit nur jeder zehnte Bauer die Nachfolge regeln können.
In den letzten 30 Jahren sind 63 Prozent der bäuerlichen Betriebe verschwunden. Die Verbliebenen bewirtschaften inzwischen aber die doppelte Fläche.
Auch der Spekulations-Trend um Landwirtschaftsflächen mache den Bauern das Leben nicht leicht. Steigende Bodenpreise schreckten ab - zum Vorteil von Investoren und Kapitalgesellschaften. Immer mehr Landwirte fänden deshalb ihr Auskommen als Subunternehmer im Auftrag von Finanzgesellschaften.
rtbf/rkr - Archivbild: BRF Fernsehen