BNP Paribas verdiente in den ersten drei Monaten des Jahres 1,56 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als von Experten erwartet. Wegen einer deutlich erhöhten Risikovorsorge sei der Überschuss allerdings um 21 Prozent niedriger ausgefallen als im Vorjahresquartal, teilte die Bank in Paris mit.
BNP Paribas steht kurz vor dem Aufstieg zu einer der größten europäischen Bankengruppen. Nach der Übernahme der krisengeschüttelten belgischen Fortis-Bank wird das Finanzinstitut nach eigenen Angaben 17 Millionen Kunden haben und Einlagen in Höhe von 540 Milliarden Euro zählen. Damit werde man Nummer eins in der Eurozone bei den Einlagen und im Private Banking.
Die kürzlich von den Fortis-Aktionären gebilligte Übernahme soll von Mitte Mai an abgewickelt werden. Für 75 Prozent der Anteile der Fortis-Bank sollen 10,3 Milliarden Euro fließen. Die restlichen 25 Prozent bleiben in Hand des belgischen Staates, der das Institut im Herbst übernommen hatte.
dpa/pma