Wirtschaftsminister Johan Vande Lanotte und der belgische Fleischereiverband haben sich positiv zu der geplanten Einführung eines Mindestlohns im deutschen Fleischereigewerbe geäußert.
Die vier größten Fleischereibetriebe aus Deutschland hatten sich am Mittwoch mit den Gewerkschaften auf einen Mindestlohn in Höhe von 8, 50 Euro pro Stunde geeinigt. Damit soll das Lohndumping auf deutschen Schlachthöfen und in den Zerlegebetrieben ein Ende haben.
In der deutschen Fleischbranche herrschen katastrophale Bedingungen. Vor allem Arbeiter aus Osteuropa werden dort zu Niedriglöhnen eingestellt und müssen bis zu 60 Stunden die Woche arbeiten.
Belgien hatte sich über das Sozialdumping im Nachbarland vor der EU-Kommission beschwert. Die belgische Fleischbranche sah in dieser Praxis eine Wettbewerbsverzerrung.
belga/vrt/sh - Bild: Benoit Doppagne (belga)