Zahlreiche Pendler haben am Mittwoch in Charleroi buchstäblich im Regen gestanden. Im Großraum Charleroi fährt nur etwa jeder dritte Bus. Grund ist ein spontaner Streik einiger TEC-Mitarbeiter.
Für die TEC-Leitung ist die Lage klar: Der Busfahrer hat Fahrkarten verkauft und das Geld in die eigene Tasche gesteckt. Die fristlose Kündigung ist alternativlos, sagt die Sprecherin der Nahverkehrsgesellschaft. Kontrolleure der TEC hatten den Busfahrer auf frischer Tat ertappt.
Den Fehler sehen die Gewerkschaften zwar ein, doch sei die Kündigung überzogen. Weil es sich nur um einen kleinen Betrag handelt, fordern seine Kollegen, dass die Kündigung zurückgezogen und dass der Betroffene anders bestraft wird.
Auch am Donnerstag könnte es im öffentlichen Nahverkehr von Charleroi zu Problemen kommen.
Illustrationsbild: Siska Gremmelprez (belga)