In Menen, einer flämischen Gemeinde direkt an der Grenze zu Frankreich, geht der belgische Sprachenkonflikt zwischen dem Französischen und dem Niederländischen in eine neue Runde. Man könnte auch sagen: Er hat in Menen eine neue Dimension erreicht.
Der Gemeinderat hat vor kurzem Außergewöhnliches beschlossen: Wer sich im Rathaus oder Bürgerbüro nicht auf Niederländisch verständigen kann, dem werden Bilder gezeigt. Über diese Bilder soll der Bürger verstehen, worum es geht. Auch Zeichensprache soll zur Kommunikation dienen - und das alles, um zu vermeiden, dass den Bürgern auf Französisch geantwortet wird.
Ein Aprilscherz im September ist das jedenfalls nicht.