In die festgefahrenen Verhandlungen zwischen ArcelorMittal und den Gewerkschaften schaltet sich erneut die wallonische Regionalregierung ein. Bei einem Treffen soll über die Zukunft des Stahlproduzenten in der Lütticher Region beraten werden.
Die Direktion von ArcelorMittal hatte im Januar die Schließung verschiedener Produktionsstätten in der Lütticher Region angekündigt. Fünf Produktionslinien der Kaltstahlproduktion sollen allerdings erhalten bleiben.
Für sieben weitere Kaltstahlproduktionslinien, die stillgelegt werden sollen, hatte sich ArcelorMmittal bereit erklärt, einen Investor zu suchen. Außerdem hatte der Stahlkonzern weitere Investitionen zugesagt.
Am Mittwoch war ein Ultimatum bekannt geworden, das ArcelorMittal der Belegschaft gestellt hat: Bis kommenden Montag sollen die Arbeitnehmervertreter dem Kompromisspaket zustimmen.
Falls das Ultimatum verstreichen sollte, droht der Stahlriese, die ursprünglichen Schließungspläne wieder aufzugreifen. 1.300 Arbeitsplätze sind in Gefahr.
rtbf/est/sh - Foto: Eric Lalmand (BRF-Archiv)