Die N-VA bleibt zwar mit Abstand die größte Partei in Flandern, verliert aber mehr als vier Prozent der Wahlabsichten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Zeitungen De Morgen und Le Soir sowie der Fernsehsender RTL und VTM.
Es ist das schlechteste Umfrageergebnis der flämischen Nationalisten seit der Wahl 2010. Die N-VA landet bei 30,7 Prozent. Bei der letzten Umfrage vor dem Sommer waren es noch 35 Prozent. Bart De Wevers Partei bleibt jedoch an der Spitze.
Im Aufwind befinden sich die Regierungsparteien CD&V und Open VLD. Sie legen jeweils zwei Prozentpunkte zu und liegen bei 17 und 14 Prozent. Auch der rechtsextreme Vlaams Belang legt um zwei Prozent zu.
In der Wallonie bleiben die Sozialisten an der Spitze mit 31,4 Prozent der Wahlabsichten. Beim letzten Urnengang hatten sie es auf über 37 Prozent geschafft. Die liberale MR kommt auf 23,3 Prozent, gefolgt von der CDH, die bei gut zwölf Prozent landet. Besonders zulegen konnten die Linken. Die PTB holt in der Umfrage 5,4 Prozent. Zum Vergleich: Das ist fast drei Mal mehr als bei der letzten Wahl.
Beliebteste Persönlichkeit im Süden des Landes ist ganz klar Premierminister Elio Di Rupo. In Flandern liegt er auf Platz fünf.
Archivbild: Kristof Van Accom (belga)
Wäre mal interessant, eine nach den verschiedenen Niveaus differenzierte Umfrage zu lesen. Nur nach den Wahlabsichten "in Flandern" zu fragen greift meines Erachtens zu kurz: Im Mai 2014 werden neben dem Föderalparlament ja auch die regionalen Parlamente gewählt. Und da wäre es doch durchaus denkbar, dass bei den Wahlen zum flämischen Parlament die CD&V angesichts der Popularität eines Kris Peeters deutlich besser abschneidet als auf föderaler Ebene, wo die CD&V mit...(ja mit wem eigentlich? Wouter Beke???) ins Rennen geht.
Nur mal so als Überlegung...